Kiesgrube Nitzschka wird rekultiviert

Nitzschka. Mit der Rekultivierung der Kiesgrube Nitzschka wurde jetzt begonnen. Auf der 5,8 Hektar großen Vorratsfläche sind seit 1993 460 000 Tonnen Kies abgebaut worden. Die entstandene Grube wurde nun mit 220 000 Kubikmetern Erdaushub verfüllt. Mutterboden wird aufgetragen. Mitte des Jahres soll die Rekultivierung restlos abgeschlossen sein.

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Firmenchef Detter und Bürgermeister Grundig pflanzten einen Baum
Startschuß für Rekultivierung der Kiesgrube Nitzschka

Burkartshain/ Nitzschka. Unter massivem Beschuß steht gegenwärtig die Firma. Detter GmbH mit ihrem Vorhaben eines Kiesaufschlusses im Territorium der Gemeinde . Bennewitz. Eine Bürgerinitiative, die sich gegen das Abbauvorhaben wendet kann inzwischen auf 1200 Unterschriften verweisen. Jetzt begann das Unternehmen mit der Rekultivierung der Kiesgrube Nitzschka.
Auf der 5,8 Hektar großen Vorratsfläche wurden seit der Inbetriebnahme am 23. November 1993 durch die Firma Detter 460 000 Tonnen Kies abgebaut und über Trebsen auf der B 107 in Richtung Bennewitz abtransportiert. Als das Unternehmen mit den Erschließungsarbeiten begann, meldete der Bürgermeister von Trebsen Bedenken wegen des zu erwartenden Transportaufkommens mit schweren LKW an. Doch während der gesamten Abbauphase kamen von dort nie Beschwerden.
Die entstandene Grube wurde nun mit 220 000 Kubikmetern Erdaushub verfüllt. Mutterboden wird aufgetragen. „Die gegenwärtig noch lagernde Menge Kies wird, um einen einigermaßen kontinuierlichen Betriebsablauf zu sichern, von uns nach und nach abtransportiert, dann auch dieses Restloch verfüllt. Mitte des Jahreswerden die Arbeiten zur Rekultivierung restlos abgeschlossen sein. In zwei, drei Jahren ahnt keiner mehr, daß hier mal Kies abgebaut wurde", so Firmenchef Detter. Den Beginn der Rekultivierung der Kiesgrube in Nitzschka nahmen Firmenchef Detter. und Bürgermeister Grundig zum Anlaß, gemeinsam einen Baum zu pflanzen, nicht zuletzt auch als Zeichen guten Einvernehmens für eine hoffnungsvolle Zukunft.
Im Mai 1990 hatte sich die Firma Detter in der Gemeinde Kühren-Burkartshain niedergelassen. Heute beschäftigt sie 85 Mitarbeiter, die fast alle aus dem Muldentalkreis kommen. Die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung seit dieser Zeit bezeichnet der Firmenchef als durchweg gut. Bürgermeister Jörg Grundig ergänzt: „Als die Firma Detter den Kiesabbau bei Nitzschka beantragte, standen sowohl ich. als Bürgermeister als auch alle Gemeinderäte positiv zu dieser Sache. Nur konstruktives Miteinander bringt uns voran."
Die neue Straße von Nitzschka bis zum Anschluß an die Staatsstraße nach Trebsen habe zwar an der Ein- und Ausfahrt zur Kiesgrube ein tiefes Loch bekommen, meint Grundig. „Aber ich vertraue der Firma Detter. Sie wird den Schaden sachgerecht beseitigen lassen."
Eberhardt Thiele

Ein erster Baum zeugt vom Rekultivierungsstart. Foto: E. Thiele

LVZ 16. Mai 1997